Fazit nach 13 Tagen barfußgehen

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barfuss
endlich wieder barfuss

… wunderbar… es geht, also Bo geht wieder barfuß…dideldidumdidei…

Die ersten Tage hatte ich teilweise fivefingers an, weil ich Aufträge hatte, bei denen ich lieber nicht barfuß gearbeitet habe. Aber spätestens beim Einräumen des Werkzeuges ins Auto sind die Schuhe in den Kofferraum gewandert. Seit 8 Tagen bin ich nun komplett ohne Schuhe unterwegs.

Es war alles dabei:

von Baumarkt über Wiese und Moos, über Steinchen und Steine, über Bucheckern und Eicheln…über Beton und Asphalt über Erde und Werkstatt…über rasenmähen (ich weiß das war nicht so ungefährlich) und autofahren..durch die Stadt und essen gehen… ein wunderschönes Hoffest besuchen und ungewöhnlich viele Menschen barfußgehend beobachten…und arbeiten war ich einfach auch ohne Schuhe; das ging ganz erstaunlich prima, und niemand fand es erwähnenswert… (das war das Beste)

Über Nacktschnecken laufen, die sich im Gras versteckt halten ist ja wirklich eklig, eine Biene zu erwischen aber schmerzhaft, gerade, wenn sie mir im letzten Moment noch ihr Hinterteil entgegenstreckt und mich direkt ins Fußgewölbe sticht. Eine Zwiebel hat aber geholfen nach 5 Minuten nichts mehr davon zu spüren. Wenn man allerdings die Füße beim Einsteigen ins Auto nicht hoch genug nimmt und sich den kleinen Zeh dermaßen anrempelt, dass man nur noch ins Auto fällt, dann dauert das schon ein paar Tage länger. Deshalb hab ich auch heute morgen im Wald die Huaraches angezogen, was ich einerseits als Wohltat empfand, denn: (andererseits aber kältere Füße hatte als sonst)

Hat es mindestens über Nacht geregnet, dann geht sichs für mich besser barfuß durch den Wald. Die Erde ist weich, alles, was von den Bäumen gefallen ist, ist ein wenig aufgeweicht, sodass ich ganz gut darüber weggehen kann. Ist es aber so wie im Moment, einige Tage nur noch trocken, dann sind die frisch gefallenen Bucheckern und Stöckchen wirklich unangenehm. Da hilft es auch nicht, mir zu wünschen, Fußsohlen wie mein Hund zu haben. Sie kann einfach über alles wegrasen und ich hüpfe,(naja eher tänzel ich) autsche und humpel hinter ihr her, dass es eine Wonne ist.

Und warum das Ganze? Nur um, total weiche Füße zu bekommen? Meine Haut unter den Füßen ist sowas von weich geworden! Oder um seit Jahrzehnten Schuh-, und als Kind Einlagengeformte Füße wieder in natürliche Bahnen zu lenken? Das funktioniert tatsächlich. Meine Fußform verändert sich, seit ich nur noch mit Huaraches oder barfuß gehe. Mein Fußgewölbe hebt sich und der Vorfuß wird breiter. Ich hab Fotos gemacht, und werde, wenn ich dran denke regelmäßig neue Fotos machen um vergleichen zu können. Ihr dürft sie dann auch sehen, auch wenn ich nicht die hübschesten Füße habe. 🙂 Oder mache ich das, weil ich bis jetzt keine Socken mehr brauche und trotzdem so warme Füße habe wie sonst nie. Ich bin eher eine Fußfrostbeule… Der kälteste Waldgang war bis jetzt bei 10 Grad auf nassem Grund durch nasses Gras und nach einigen Minuten waren die Füße warm. Heute morgen mit Huaraches bei 13 Grad hatte ich nicht so warme Füße…. das gibt mir ja zu denken. Ist es vielleicht tatsächlich möglich auch bei richtig kalten Temperaturen barfuß zu bleiben?

Und was ist nun wirklich der Grund? Von allem ein bisschen, aber vor allem macht es mir riesigen Spaß und so seltsam das klingen mag, ich bin der Erde so sehr viel näher und das tut mir sehr sehr gut 😉

Aber werden sich meine Füße noch mehr an den manchmal echt pieksigen Untergrund gewöhnen? Ich hab vorgestern schon wieder fremde Barfußspuren im Wald gefunden, sehr viel größer als meine und es sah danach aus, als würde dort jemand richtig laufen. Genau den gleichen Weg wie ich. Natürlich weiß ich nicht, wie schnell (ich denke mal es ist ein er) er unterwegs ist. Ob er genauso hüpft und autscht wie ich oder ob er einfach durch den Wald läuft… ohne Schuhe… haaa… ich werde das auch tun. So schnell gebe ich nicht auf.

Dagegen durch die Stadt zu laufen ist eine wirkliche Wonne für mich… fast nichts besonderes, glatter Asphalt, Beton, Gehwegplatten, Kopfsteinpflaster, Geschäfte… der Wald ist meine Herausforderung, aber da bin ich ja sowieso viel lieber.

Lange Rede kurzer Sinn:…. der beste Barfußboden ist der, auf den man nicht runterschauen muss!!!

 bo unterschrift

2 Antworten

  1. Dirk Stötzer

    Ich bin auch gerne Barfuss unterwegs. Aber da wo ich wohne kennt mich fast jeder. Die Scheu muss ich noch überwinden. Habe es noch nicht un Wald und in der Stadt ausprobiert. Wenn es wärmer wird werde ich es mal sagen.

    • Bo

      Hallo lieber Dirk,
      lustig ich habe grade neuelich für mich festgestellt, wenn ich selbst das Barfußlaufen oder auch anderes für mich nicht mehr als etwas besonderes oder komisches ansehe, dann sieht mein Umfeld das auch nicht als komisch oder besonders an.
      Vielleicht hilft dir meine Erkenntnis ja auch?

      Liebe Grüße von Bo

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