Die Radwege tun uns gut

Veröffentlicht in: Barfußlaufen, Sohlenbrenner Tour 2016 | 2

Wir kommen viel besser voran, keine miesen fiesen Waldwege voller Mückenschwärme mehr, die uns auffressen, keine hohen Gräser mehr, die zerstochene Beine in den Juckwahnsinn treiben. 🙂

Seit Bamberg testen wir die Radwege und haben entschieden, das bleibt so. Und da wir gestern in Seßlach einen Pausetag einlegen mussten, damit Nima sich erholen konnte, haben wir mal gleich die Tour weiter über Meiningen, durchs Werratal entlang bis nach Göttingen geplant.

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Nur mal eben im Vergleich: Radweg planen von Bamberg bis Stade ergibt 2 Tausend irgendwas an Höhenmetern hoch und fast wieder runter. Wanderweg planen von Bamberg bis Stade ergibt 6 Tausend irgendwas Höhenmeter hoch und fast wieder runter.

Ist das noch eine Frage für welchen Weg wir uns entscheiden?

Es ist wunderschön die Radwege entlang zu gehen und rechts und links die Berge zu sehen über die wir wohl bei geplanter Wanderstrecke hätten laufen dürfen. Tut echt gut sie nur zu sehen 🙂 Wir kommen durch viele kleine Dörfer und das gefällt mir sehr gut. Außerdem sind Radwege nicht so oft geschottert, das gefällt mir noch viel besser.

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Und da noch offen ist, ob Nima weiter so gut mithalten kann, sind wir natürlich froh über Wege gehen zu können, auf denen man auch einen Hänger mit Hund drin schieben kann. Ich habe entschieden, dass die Karre, die zu Hause eigentlich auf diesen Moment wartet, nicht dafür genutzt wird. Es ist ein Fahrradhundeanhänger mit zwei Rädern und einem Gestänge als Zugmöglichkeit dran. Das würde bei jedem Schritt der Ziehenden elendig wackeln. Ein drittes Rad ist aber unterwegs nicht mal eben zu montieren. Deshalb, wenns denn zum Fall der Fälle kommen sollte, werde ich einen Kinderradanhänger besorgen, bei dem vorgesehen ist ein drittes Rad montieren zu können und daraus eine Art Jogger zu machen. Da kommt dann alles Gepäck rein und Nima dazu, wenn sie nicht mehr kann. Die geile Wanderkarre aus Bambus darf dann allerdings nach Hause.

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Ich hab mich schon so an sie gewöhnt, dass es jedesmal fast seltsam ist ohne sie zu gehen. Und heute wurde sie dann auch noch ungewollt ein bisschen leichter. In der Mittagspause merkte ich, dass ich das Handtuch, was zum trocknen einfach übergehängt war verloren hatte. Wie gut, dass es noch ein zweites gibt.

Heute mittag übrigens haben wir unser erstes Bundesland komplett durchquert, und hocken jetzt bei Kilometer 530,8 irgendwo hinter Gellertshausen in der Pampa von Thüringen.

Noch immer ist es ein wenig seltsam einfach irgendwo stehen zu bleiben, die Karre zu entladen und einfach so das Zelt auf zu bauen. So bald es dann aber steht, und wir drin hocken, vergesse ich ganz schnell wo wir sind und fühle mich wohl und sicher.

So auch jetzt

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bo unterschrift

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