Keine Windeln ääääh Handtücher mehr, um Fred nach einem Regen, auch nach einem kleinen trocken legen zu müssen.
Wir hatten ja, je nach dem wie schräg er stand, vorne links vor den Pedalen oder rechts im Beifahrerfußraum eine richtig fette Pfütze aufzuwischen.
Das tropfte unterhalb des Armaturenbrettes einfach runter, sammelte sich vorher noch innerhalb der vorderen Karosserie wo ich seitlich, bei offener Fahrertür ein Handtuch reinstopfen und das Regenwasser aufsaugen konnte. Das war je nach Regendauer zeitweise ganz schön viel.
Die erste Überlegung zum Dichtmachen war, dass das Frontscheibengummi ev. morsch sein könnte, also zog ich eine Silikonnaht von außen zwischen Scheibe und Gummi.
Das half leider gar nichts. Eine weitere Silikonnaht zwischen Gummi und Karosserie half noch weniger. Jedes mal wartete ich auf trockenes Wetter, um eine neue Dichtmachidee umzusetzen um danach wieder auf Regen zu warten, um zu sehen, dass wieder die ominöse Pfütze größer und größer wurde, so groß dass das Wasser zu den Türen schon wieder herauslief 😉
Eine weitere Idee war es, die Dichtungsgummis der Scheibenwischerbefestigung innerhalb der Karosserie zu tauschen. Was für eine Prozedur.
Nachdem ich versucht hatte das halbe Armaturenbrett zu lösen, von vorne außen ran zu kommen, konnte ich von innen die Tachoabdeckung abnehmen und von dort (schmale Hände und Arme sei dank!) das Gegenstück des Wischers greifen und so auch das Dichtungsgummi tauschen.
Leider nur auf der Fahrerseite. Auf der Beifahrerseite war für mich kein rankommen.
Also wieder auf Regen warten – und tada – die Pfütze stellte sich erneut ein.
Nun ja – dann fahren wir halt mit Pfütze gen Süden. Gibt es Menschen, Handwerksbetriebe, die auf Wassereintritt in Fahrzeugen spezialisiert sind? Wen könnte ich fragen?
Die nächste Idee wäre dann die Frontscheibe raus und neues Gummi reinsetzen zu lassen!!!
Doch vorher – vorher hatte mein lieber Bruder noch ne Idee. Wir standen im Regen vor Fred und überlegten, als er meinte: „Guck doch mal, ob sich übers Hochdach was reindrücken kann, was dann rechts und links der Frontscheibe die Holme innen entlang runter läuft.“
Leiterchen geholt und beschlossen, dass die Idee gar nicht so abwegig ist. Baumarkt – Silikon in durchsichtig besorgt – in Mutters Keller die Presse dazu gefunden und großzügig geschmiert und verteilt. Seit ner guten halben Woche hatten wir keinen Regen mehr, aber gestern Abend dann, die Bewährungsprobe schlechthin. Mit uns hat Fred so ein Gewitter noch nicht erlebt; es schüttete aus Eimern. Ich hatte mir fest vorgenommen erst heute morgen zu gucken, ob ne Pfütze entstanden ist oder nicht. Hab ich aber nich ausgehalten. Also leuchtete ich die berühmten Pfützstellen aus und siehe da ich sah keine!
Yabba Dabba Du! Fred ist trocken –
Zumindest vorne – denn bei diesem starken Regen zeigte sich hinten eine neue Stelle – dort wo unsere Köpfe des nachts ruhen tropft es dann von oben mitten ins Gesicht oder ins Ohr – was ein Glück nur, wenn es wirklich stark schüttet. Und wahrscheinlich sehr leicht zu beheben, in dem ich das Dichtungsgummi für die Heckklappe austausche.
Ich bin sehr glücklich über diesen Hinweis – danke dir Matze.
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Eva
Hallo Bo,
diesen Tipp hätte ich auch gut gebrauchen können, damals, denn bei meinem Bus hatte ich exakt das identische Problem. Ich hatte immer reichlich Zeitungspapier unten liegen und immer geschaut, das ich irgendwie unterm Dach stehen konnte, was natürlich nicht immer möglich war.
Der Käufer meines Busses hat das Problem dann übernommen 😉 Er wollte sich darum kümmern 😉 Ob er es geschafft hat???
Ich hatte auch gerätselt wie verrückt und war doch zu keinem Ergebnis gekommen.
Weiterhin viel Spaß mit Fred
Lg Eva
Eva kürzlich veröffentlicht…Die Hochplatte – Grüne Matten, weiße Felsen und eine Erinnerung
Bo Pohl
Hallo Eva,
boa, ich bin auch soo soo glücklich darüber, nicht nur das es so genervt hat, dauernd die Pfütze zu sehen und zu „entsorgen“… ich hatte auch immer Gedanken an das Wasser, was da so innerhalb der Karosserie steht… und arbeitet.. und damit rostet….
Nu ist das ja was ein Glück abgehakt.
Ganz liebe Grüße von Bo und Fred 😉