Da ist man mal 8 Tage nicht zu Hause und schon passieren die schrecklichsten Dinge. Ein Anruf ereilte uns in der Ferne, dass es einen heftigen Sturm gegeben habe… sowas hätte man selbst noch nie erlebt. Und nach einem Gang durch den Garten wäre das Unglück zu sehen gewesen. Unser geliebter Apfelbaum, der mit den weltbesten Äpfeln, der uns treu versorgt hat ~ er ist einfach umgekippt, hat einen Teil der Schlehe mitgenommen und den Flieder auch erwischt. Kurz vor den Schuppen kam er zum erliegen. In voller Blüte liegt er einfach da. Wir sind maßlos traurig. Es wird sehr leer aussehen, wenn alles aufgeräumt ist.
Ein erweiterter Gang hinter die Schuppen und ein erneuter Anruf ergab dann, dass der zweite Apfelbaum, der, an dem das Baumhaus, also dessen Plattform befestigt war, genauso einfach umgekippt ist. Er hat halt zusätzlich noch die komplette Ebene mitgerissen. Der Stamm ist gespalten, die Plattform dahin. Letzen Sommer hatte ich mit meinen beiden Neffen (7 und 9) eine ganze lange Woche von morgens bis abends nichts anderes getan, als Holz zu schleppen, es in der Erde zu verankern, alles miteinander zu verbinden, zu sägen, nebenbei noch Teile der Schuppen abzureißen, von denen wir das Holz nutzten. Und glücklich vor uns hin zu schuften, weil wir alle schon sahen, wie alles aussehen würde, wenn es nächsten Sommer fertig werden würde.
Ich bin unendlich traurig, denn das was nun da zu sehen ist, ist einfach nur ein kompletter Totalschaden. Ich hab so geheult, als ich es erfahren habe.
Trotzdem haben wir Glück im Unglück, denn am Haus ist nichts passiert, außer ein wenig Wasser, dass sich durch 3 Fenster gedrückt hat. Alle Dachplatten am Haus und am Atelier und sogar alle Dachpfannen auf der Werkstatt sind wie ein Wunder noch alle an ihrem angestammten Platz.
Aufräumarbeiten sind jetzt also angesagt. Holz und Schrauben, die zu retten sind, retten, Bäume irgendwie kleinkriegen, und sich auf das neue Projekt vorbereiten, dass denn heißt: In den nächsten Sommerferien bauen wir nicht das Baumhaus fertig, sondern bauen einen Aufsatz auf das Traktorhängergestell, das wir neulich geschenkt bekamen. Liebevoll heißt der Hänger schon jetzt unser Bollerwagen. 🙂 Wie meine Neffen das wohl alles finden?
Das nach Hause kommen sah dann übrigens so aus. Der Weg in den Wald ist nicht passierbar, die tolle wilde Kirsche, einfach quer über den Weg gekippt ~ und wie es im Wald aussieht mag ich fast gar nicht erzählen. Der Sturm hat da so eine Art Buchendomino gespielt. Sieht zwischendurch aus wie ein riesiges dahin geworfenes Mikadospiel. Riesige Buchen einfach umgekippt. Geht das noch mit rechten Dingen zu?
Spinnerin, Erfinderin, Forscherin, Schreiberin.
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scratch
Ja ich weiß wie traurig ihr seid wegen den Schäden……..Da hilft nur eines, neue Bäume einpflanzen !!!!
Bo
Hallo Scratch,
bis die aber so geniale Äpfel tragen, das dauert sooooo lang
Bo